Die Gemeinde Maur steht, wie viele andere Schweizer Gemeinden, vor der Herausforderung, die Digitalisierung voranzutreiben und ihre Dienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger zu modernisieren.
Während in einigen Bereichen bereits Fortschritte erzielt wurden, gibt es noch zahlreiche Lücken, die es zu schließen gilt.
Wo die Digitalisierung noch fehlt
- Maurmer Post: Die lokale Zeitung “Maurmer Post” erscheint nach wie vor hauptsächlich in gedruckter Form. Eine vollständige digitale Version oder eine benutzerfreundliche App fehlen bislang. Dies erschwert den schnellen Zugriff auf aktuelle lokale Nachrichten und Informationen, insbesondere für jüngere Generationen, die digitale Medien bevorzugen.
- Behördengänge: Viele Verwaltungsvorgänge erfordern immer noch persönliches Erscheinen im Gemeindehaus. Die Möglichkeit, Anträge online einzureichen oder Dokumente digital zu beantragen, ist begrenzt.
- Bürgerbeteiligung: Es fehlt an einer digitalen Plattform für Bürgerbeteiligung, auf der Einwohner ihre Ideen und Anliegen einbringen und diskutieren können.
- Smart City-Konzepte: Intelligente Verkehrssteuerung, digitale Parkplatzüberwachung oder smarte Beleuchtungssysteme sind bisher nicht implementiert.
Was wird für die Digitalisierung unternommen
- Digitale Plakatanzeige: Als ersten Schritt zur Modernisierung der Kommunikation plant die Gemeinde Maur die Installation digitaler Plakatanzeigen an zentralen Orten. Diese sollen aktuelle Informationen, Veranstaltungshinweise und wichtige Mitteilungen der Gemeinde in Echtzeit anzeigen. Dies ermöglicht eine flexiblere und aktuellere Informationsverbreitung als herkömmliche Plakatwände.
- Online-Schalter: Die Gemeinde arbeitet an der Erweiterung ihres Online-Schalters, um mehr Dienstleistungen digital anbieten zu können.
- Digitalisierungsstrategie: Eine Arbeitsgruppe wurde eingesetzt, um eine umfassende Digitalisierungsstrategie für die Gemeinde zu entwickeln. Diese soll Prioritäten setzen und konkrete Maßnahmen für die kommenden Jahre definieren.
- Schulungen für Mitarbeitende: Um die digitale Kompetenz innerhalb der Gemeindeverwaltung zu stärken, werden regelmäßige Schulungen für Mitarbeitende angeboten.
Die Gemeinde Maur steht in Sachen Digitalisierung vor einigen Herausforderungen. Wichtige Bereiche wie die lokale Zeitung “Maurmer Post”, Verwaltungsprozesse und Bürgerbeteiligung weisen noch erhebliche digitale Lücken auf.
Mit der Einführung digitaler Plakatanzeigen, der Erweiterung des Online-Schalters und der Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie unternimmt die Gemeinde jedoch erste Schritte, um diese Lücken zu schließen.
Maur genehmigt Kredit für neue IT-Strategie – Nau.ch 10.05.2024