2.7.2018 Mail von Adrian Schoop an Bundespräsident Berset

Sehr geehrter Herr Bundespräsident und Gesundheitsminister unseres Landes, Herr Alain Berset

Ich weiss nicht, ob Sie vom seit 14 Jahren ungelösten, durch bundesrätliches Notrecht eines Ihrer Vorgänger verhängten tagtäglichen Fluglärm-Terrors, unter dem 100’000 de von Bewohnern in der dichtest bevölkerten Region der Schweiz ohne eigenes Verschulden zu leiden haben, gehört haben.

Nachdem die direkt verantwortlichen Behörden, Ämter und Betriebe (UVEK, BAZL, Regierungsrat und Flughafen Zürich) nicht willens und offensichtlich nicht fähig sind dieses Problem zu lösen, möchte ich Sie als Gesundheitsminister bitten, die zahlreich konsultierbaren, überzeugenden und medizinisch fundierten Gutachten betr. der durch Fluglärm verursachten gesundheitlichen Schäden zu studieren. 

Es darf nicht sein, dass den höchsten Behörden unseres Landes die Gesundheit ihrer Bürger derart négligable ist, dass sie voraussehbare Langzeit-Schäden an Arbeitenden, Rentnern und – noch schlimmer – an Kindern und Jugendlichen, in Kauf nehmen und dass sie die tagtäglich festzustellenden verursachenden Rechts-Verstösse des Flughafens Zürich, vorwiegend zugunsten einer deutschen Fluggesellschaft und einer selbstherrlichen Wirtschaftslobby im eigenen Land ohne Augenzwinkern weiterhin akzeptieren.

Insbesondere die untertänige Haltung des Bundeshauses gegenüber Baden/Württemberg (einem der wesentlichsten Nutzniesser von Kloten) und Berlin, angesichts jeglicher fehlenden Beweise für eine abnorme durch Kloten verursachte Fluglärm-Belästigung im süddeutschen Raum ist für die vom Fluglärm-Terror Betroffenen inakzeptabel.

Die in der Schweiz angebotenen Medien überquellen mit Nachrichten bezüglich der Unfähigkeit, Korruptionsanfälligkeit und Vetterliwirtschaft anderer Regierungen. Der erste und dritte genannte Mangel scheint auch im angesprochenen Fall zu grassieren und ist m.E. mit-verantwortlich für die zunehmende Politabstinenz in unserem Land. 

Ich erlaube mir, Ihnen meine kritischen „73 Fragen zum staatlich verordneten Fluglärm-Terror“, vom 21. August 2011 anzufügen. Vielleicht finden Sie oder einer Ihrer Fachleute die Zeit, darin diejenigen Fragen abzuhaken, welche in den letzten 14 Jahren gelöst worden sind…..

Bitte helfen Sie mit, die Weichen vernünftig zu stellen. Besten Dank!

Mit freundlichen Grüssen

Adrian Schoop, Gockhausen