MuurPur soll weiterhin herauskommen. Dazu soll ein Verein gegründet werden.
Am 17. Mai 2024 ist die zweite Ausgabe von «MuurPur» in die Maurmer Haushalte verteilt worden. Der Initiant des neuen Lokalblatts plant, einen Verein zu gründen, um die weitere Herausgabe zu finanzieren.
Der Eklat in der Gemeinde Maur rund um die Maurmer Post schlug überregional hohe Wellen (wir berichteten). Der profilierte Journalist und ehemalige Chefredaktor Thomas Renggli sowie der freigestellte langjährige Redaktor Christoph Lehmann, wollen nun auf privater Basis eine unabhängige Zeitung etablieren. Am 17. Mai 2024 ist die zweite Ausgabe erschienen.
Thomas Renggli dazu: «Die Reaktionen auf die erste Ausgabe von MuurPur waren überwältigend. Wir haben über 100 E-Mails und Anrufe erhalten – durchs Band positiv.» Der Tenor: Die Gemeinde Maur brauche eine unabhängige Stimme, die sich mit den kommunalen Geschehen befasst und neben den offiziellen Meldungen der Gemeinde weitere Meinungen einbindet. «Ganz in unserem Sinne!», sagt Thomas Renggli, der selbst seit bald 50 Jahren in Ebmatingen wohnt.
«Wir wollen das Interesse an der Gemeindepolitik wecken, über wichtige Ereignisse berichten, zum Mitmachen und Mitdenken auffordern. Kurz: Wir wollen die direkte Demokratie in der Gemeinde beleben.»
Thomas Renggli, Herausgeber von MuurPur
10 Erscheinungen geplant
So plant Thomas Renggli, der Initiant und mit seiner Firma RENGGLITEXT Herausgeber von MuurPur, die Maurmer Bevölkerung weiterhin über aktuelle Themen zu informieren. Geplant sind ca. 10 Ausgaben im Jahr. «Mit unabhängigem Journalismus wollen wir dazu beitragen, die Maurmer Bevölkerung über aktuelle Themen zu informieren.» Denn das sei mit der Maurmer Post – spätestens seit die Kommission und Gemeinde Leserbriefe abwürge, die Redaktoren kaltgestellt und die Gemeinde die volle Kontrolle über das Gemeindeblatt übernommen hat – nicht mehr gegeben.
«Die Stimmberechtigten werden nur minimal oder einseitig informiert. Ein kritischer Diskurs findet kaum statt. Das wollen wir ändern. Wir wollen das Interesse an der Gemeindepolitik wecken, über wichtige Ereignisse berichten, zum Mitmachen und Mitdenken auffordern. Kurz: Wir wollen die direkte Demokratie in der Gemeinde beleben.»
Zu MuurPur sagte Gemeindepräsident Yves Keller nach Erscheinen der ersten Ausgabe im April 2024 gegenüber Uster24: «Jedermann darf in der Gemeinde Maur Flugblätter oder Publikationen verteilen, solange er oder sie sich an die gesetzlichen Rahmenbedingungen hält.»
Solidaritätsbeitrag von 100 Franken
Renggli plant nun die Gründung des Vereins MuurPur. Die Zeitung soll ca. 10 Mal pro Jahr erscheinen. «Für die Finanzierung sind wir auf Vereinsmitglieder, Gönner und Inserenten angewiesen», so Renggli weiter. Der Mitglieder-Jahresbeitrag für Private soll 100 Franken betragen.
Interessierte können sich per E-Mail an muurpur@gmail.com und sagen, wie sie uns unterstützen möchten.
«Mehr über die nächsten Schritte in der nächsten Ausgabe», sagt Renggli schmunzelnd. Man darf davon ausgehen, dass schon bald die nächste Ausgabe des «unabhängigen, unzensurierten» Dorfblattes erscheinen wird.
Online-Magazin «MuurPur»
Beiträge, welche in der neuen Maurmer Zeitung erscheinen, findest du exklusiv bei uns im Magazin MuurPur.