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Zürich - Schweiz

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Neun Hühner und ein Bundesrat

Neun Hühner irren durch Zollikerberg und sieben Bundesräte durch das Bundeshaus, völlig orientierungslos. Eine wahre und eine nicht ganz so wahre Geschichte, wie sie sich zutrug.

Neun Hühner irren durch Zollikerberg

Maurmer Zeitung 25.01.2025

Hühner-Alarm im Zollikerberg. Neun Tiere irren durch die Gegend. Bisher hat sie niemand als vermisst gemeldet. Doch sie haben Glück im Unglück. Davon berichtet der «Tages Anzeiger».

Es war frühmorgens und eiskalt, als am Dienstag eine ungewöhnliche Schar bei der Oberhueb 2 im Zollikerberg auftauchte: neun Hühner. Das zeigt ein Bild, das die Gemeinde Zollikon in den sozialen Medien geteilt hat. Die Gemeindepolizei habe in der Nachbarschaft nach den Besitzern gefragt. Doch offenbar schien niemand die gefiederten Tiere zu kennen oder zu vermissen.

Huhn übernachtet auf dem Baum

Doch Rettung nahte: Eine Frau half beim Einfangen der Hühner und nahm diese anschliessend zu sich nach Hause. Eins der Tiere liess sich zuerst nicht einfangen. Erst am Freitag hätten sie es geschafft, auch dieses noch zu holen, erzählte die Frau dem «Tages Anzeiger». «Da es fliegen kann, hat es wohl auf einem Baum übernachtet und konnte darum zum Glück nicht vom Fuchs geholt werden.» Nun sei die Schar wieder vereint.

Die Gemeinde Zollikon veröffentlichte gleichentags auf ihrer Facebook-Seite das Foto der aufgefundenen Tiere mit der Frage, wem diese gehörten. Doch bis anhin hat sich offenbar niemand bei der Polizei Küsnacht, die den «Fall» betreut, gemeldet.

Noch in Quarantäne

Zurzeit befinden sich die Hühner noch in Quarantäne, aber sie haben Glück im Unglück. Die Rassehühner, die wohl einer Hobbyhaltung entstammen, dürfen bei der Hühnerfängerin bleiben.

Sieben Bundesräte irren durch das Bundeshaus

Bundeshaus Investigativ

Bundesrats-Alarm im Bundeshaus. Es war einmal ein Bundesrat, der nach einer langen Sitzung im Bundeshaus beschloss, die Nacht auf einem Baum zu verbringen.

Bisher hatte ihn niemand als vermisst gemeldet, wenn er an einer Sitzung fehlte.

Bundesrat übernachtet auf dem Baum

Der Bundesrat kletterte auf einen großen, stabilen Ast und ließ sich nieder. Die Nacht war sternenklar, und er konnte von hier aus das Bundeshaus überblicken.

Als er so da saß, erinnerte er sich an den Film “Die Frau ohne Kopf” (La mujer sin cabeza) von Lucrecia Martel.

Frau bemerkte Bundesrat

Am nächsten Morgen bemerkte eine Frau, die gerade ihren Morgenkaffee trank, den Bundesrat auf dem Baum. Hilfsbereit eilte sie herbei und half ihm behutsam beim Heruntersteigen. Mit Sorge in der Stimme bot sie ihm an, ihn zu sich nach Hause zu bringen und eine Quarantäne einzuleiten.

Bundesrat wieder an Sitzung

Der Bundesrat war gerührt von ihrer Fürsorglichkeit und dankte sehr. Er nahm die Hilfe aber nicht an, weil er am gleichen Tag wieder eine Sitzung mit den anderen Bundesräten hatte. So verabschiedete er sich freundlich von der Frau und machte sich auf den Weg zurück ins Bundeshaus.

Quarantäne blieb ihm erspart

Die anderen Bundesräte wussten nichts von seinem Baumabenteuer und so blieb ihm eine Quarantäne erspart.