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Zürich - Schweiz

Südstarts geradeaus
Keine Südstarts geradeaus

Tamedia vergleicht Kuh mit Flugzeug

Schweizer Bauer 10.07.2019 – Klima

Im Rahmen der Artikelserie des Tamedia-Verlags zur Landwirtschaft wurde geschrieben, dass die über 560’000 Milchkühe in der Schweiz so viel CO2-Äquivalente ausstossen wie 1456 vollbesetzte Boeing 777 der Swiss mit 340 Passagieren auf dem Flug Zürich–Melbourne retour.

Dieser Vergleich hinkt, wie Fabienne Thomas, Energie- und Umweltverantwortliche beim Schweizer Bauernverband, auf Anfrage bestätigt. Sie schreibt: «Es wird bei diesem Vergleich nicht das ganze System angeschaut, nämlich das Graslandsystem der Schweiz. Gerade Dauerwiesen binden regelmässig CO2 (vgl Anita Idel, «Die Kuh ist kein Klimakiller»). 

Weiter betont Thomas: «Die Kuh produziert neben den 7 Tonnen CO2 pro Jahr auch 5000 bis 7000 Kilogramm Milch pro Jahr, womit sie viele Menschen mit Milch und Käse versorgt. Das Flugzeug macht das nicht!» Dazu kommt am Ende ihres Lebens das Rindfleisch.

Kommentare

von Bob Achter
11.07.2019 04:21 Der Unterschied: fossil oder erneuerbar?
Erstens ist es falsch, alles in CO2-Äquivalenten zu rechnen.
Zweitens stammt der CO2-Ausstoss von Flugzeugen aus fossilen Ressourcen, der Methan-Ausstoss von Kühen ist Teil eines natürlichen Zyklus und stammt aus erneuerbaren Ressourcen.
Der Vergleich ist bescheuert. Da stellt sich die Frage, welchen Zweck die Tamedia damit verfolgt. Ob dahinter die Ölindustrie oder die Antispeziesisten stecken?

von Stefan
10.07.2019 21:50 Methan
Etwas ganz wichtiges wird vergessen, unsere Futterpflanzen binden viel CO2 und produzieren viel Sauerstoff. das das weiter so funktioniert, braucht es nun ein Tier dass diese Pflanzen frisst. Diese einfachsten Zusammenhänge scheinen die Tamedialeute nicht zu kennen. Das meiste Methan stammt übrigens von den Sumpf und Moorböden, wo Kohlestoff zu Methan verrottet.

von Hubi
10.07.2019 21:01 Rechnen ist Glückssache…
…recherchieren auch.
Danke für die Blumen liebe Reporter.
Und e Guete beim Kerosin essen…
Mit steigendem Wohlstand verschieben sich die Probleme und Bedürfnisse.
Ist aber eine sehr gefährliche Veränderung, vor ziemlich genau 100 Jahren war die Landwirtschaft auch nix wert.

von walter kessler
10.07.2019 17:17 methan und co2
wiederkaeuer sind schon tausende von jahren da, es hat heute nicht mehr als frueher. methan zerfaellt nach 10 jahren, c02 bleibt stabil fuer tausende von jahren.
das problem ist der kohlenstoff, den wir aus den festen lagern der erde nehmen und verbrennen. das zusaetzliche methan, das wir heute haben, kommt meist aus der fracking industrie.

von Luzerner Bauer
10.07.2019 14:58 Liebe Tamedia-Journalisten
Ein Vorschlag: Lassen wir doch unsere Milchkühe durch Easyjet und Co. nach Melbourne und zurück fliegen. In den Druckkabinen der Flugzeuge sollte sich doch das Methan der Kühe gut absaugen lassen, und als Flugtreibstoff verwenden. Sozusagen ein Perpetuum mobile! Vielleicht haben die Journalisten von Tamedia auch noch ein paar Fürtze auf Lager? Ich sehe schon, das wird hier richtig kreativ!

von Luzerner Bauer
10.07.2019 14:44 Klimakiller Flugreisende!!!
Man rechne: Die 495’000 Flugpassagiere im obigen Beispiel starten im Moment in 5 Tagen ab Zürich (100’000 je Tag). Die 560’000 Milchkühe brauchen dafür ein Jahr!!
Ja, ich weiss, reisen ist ein Grundbedürfnis, das man nicht einschränken darf. Man darf dafür nicht mal alle verursachten Kosten verrechnen!? Frage mich nur, wie lange dieser Wahnsinn mit den Billigfliegern noch weitergeht?

von walter
10.07.2019 13:06 Wisente oder Bison keine Klima killer?
Es geht wie immer darum die Menschen zu verwirren um dann die Landwirtschaft als Sündenbock zu präsentieren. Damit sind die Leute abgelenkt und die echten Sünder können ungestört weiter ihr Geschäft machen.