Die Universitätsspitäler fordern dringend eine Tarifanpassung ausgerechnet im ambulanten Bereich, den der Bund mit Efas auszubauen versucht. Ein massiver Kostenanstieg und damit Prämienerhöhungen wären die Folge.
Die Universitätsspitäler kritisieren die Revision der Krankenversicherungsverordnung Efas, weil sie keine Unterscheidung zwischen den Universitätsspitälern und den anderen Kliniken mache. Monika Jänicke, CEO des Universitätsspitals Zürich, kritisiert die Gleichbehandlung scharf, da Universitätsspitäler zusätzliche spezialisierte Leistungen erbringen müssten, etwa für Menschen mit schwersten Verbrennungen.
Forderungen von Tariferhöhungen im ambulanten Bereich
Alarmierend sei vor allem die Situation im ambulanten Bereich, der zunehmend an Bedeutung gewinne, liessen die Universitätsspitäler verlauten. Die Tarife seien hier seit zwanzig Jahren nicht mehr angepasst worden, obwohl die Kosten kontinuierlich gestiegen seien. Die nicht kostendeckenden Tarife belasten die Universitätsspitäler besonders stark, da sie im ambulanten Bereich hochspezialisierte und damit kostenintensive Behandlungen anbieten müssen.
Die Spitäler warnen, dass ohne eine rasche Tariferhöhung im ambulanten Sektor die Erwartungen der Bevölkerung nicht mehr erfüllt werden könnten und eine Aushöhlung der Tarifpartnerschaft drohe.
Abstimmung über Efas
Für Wähler und Wählerinnen stellt sich unmittelbar die Frage:
Wenn Behandlungskostenanstieg und Prämienerhöhung weiter wie bisher ungebremst erfolgen, für was braucht es dann noch Efas?
Die Antwort lautet
Efas NEIN!
Quelle: TA 14.11.2024 – Schweizer Universitätsspitäler brauchen dringend mehr Geld für Investitionen
Sämtliche Unispitäler im Land haben 2023 rote Zahlen geschrieben. Sie fordern Anpassungen der Tarife im stationären als auch im ambulanten Bereich.