Generalversammlung des Vereins Flugschneise Süd Nein (VFSN)
Am Montagabend hielt der VFSN in der Zwicky-Fabrik Fällanden seine Generalversammlung ab. Wegen Corona fliegen derzeit zwar weniger Flugzeuge, die Anliegen der Fluglärmgegner sind allerdings noch lange nicht erfüllt.
Das Thema Fluglärm bewegt die Gemüter immer noch. Das zeigte der grosse Publikumsaufmarsch in der Zwicky-Fabrik Fällanden. Noch vor dem statutarischen Teil sprachen auf Einladung von VFSN-Präsident Edi Rosenstein einige Redner, darunter etwa die Küsnachter Kantonsrätin Nina Fehr Düsel (SVP) oder Rainer Zah von der Stadtzürcher Verwaltung, der das Thema Lärm aus Sicht der Stadt Zürich beleuchtete.
Engagiert war insbesondere das Referat des Zumiker Gemeindepräsidenten Jürg Eberhard, der auch dem Fluglärmforum Süd vorsteht. Aus seiner Sicht müsste dringend Bewegung in die Fluglärm-Gespräche zwischen der Schweiz und Deutschland kommen. Eberhard zeigte sich darum ernüchtert und brüskiert, dass Politiker in Bundesbern – entgegen ersten Zusagen – die Corona-Staatshilfe an die Swiss/Lufthansa nicht mit entsprechenden Bedingungen verknüpft hatten. «Skandalös finde ich, dass die Details dieses Vertrags geheim gehalten werden. Ich als kleiner Gemeindepräsident könnte mir so etwas nie erlauben!
»Momentan haben zwar die Flugbewegungen wegen Corona stark abgenommen. Mit den drohenden Südstarts, die auch für einigen Lärmzuwachs in Maur sorgen würden, gibt es für die Fluglärmgegner aber auch viele Jahre nach der Vereinsgründung immer noch viel zu tun.
Annette Schär