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Zürich - Schweiz

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200 Passagierbetreuer fürchten um ihren Job

Blick 09.02.2019 – Flughafen Zürich wechselt Anbieter

Der Flughafen Zürich wechselt ab nächstem Jahr die Passagierbetreuungs-Firma. Nicht mehr Careport, sondern Goldwings wird für Fluggäste zuständig sein. 200 Angestellte bangen nun um ihren Job.

200 Careport-Mitarbeiter am Flughafen Zürich sind per Ende Jahr möglicherweise arbeitslos. Denn die Firma, welche die Passagiere betreut und zu Swissport gehört, ist ihren Auftrag los, schreibt «20 Minuten». Der Flughafen holt sich für diesen Job den Newcomer Goldwings ins Boot.

Die 200 betroffenen Personen begleiteten letztes Jahr 252’000 Fluggäste, die zum Beispiel schlecht zu Fuss waren, zum Flieger. Bis Ende Jahr sind ihre Arbeitsplätze garantiert. Ihr Unternehmen bemüht sich nun um eine Anschlusslösung. Mit Goldwings wird darüber verhandelt, die Careport-Mitarbeiter dort unterzubringen.

«Können Entscheid nicht nachvollziehen»

Trotzdem ist die Enttäuschung gross. «Manchmal fragt man sich schon, warum man ständig versucht, sein Bestes zu geben. Da kommt auf einmal so ein Verein, von dem man noch nie etwas gehört hat, und er sticht eine etablierte Firma aus», schreibt ein Mitarbeiter im Intranet.

Von der offiziellen Stelle klingt es ähnlich: «Wir nehmen den Entscheid mit grossem Bedauern zur Kenntnis und können den Entscheid der Flughafen Zürich AG nicht nachvollziehen. Unsere Mitarbeiter leiden unter Stellenverlust- und Existenzängsten und befürchten die Übernahme des Dienstleistungsvertrags durch einen Tieflohnanbieter», sagt Careport-Sprecherin Nathalie Berchtold zu «20 Minuten». 

Beim Flughafen heisst es: «Wir hatten mit Careport AG eine sehr gute Partnerschaft. Wir sind aber überzeugt, dass auch die neue Partnerschaft gut verlaufen wird.» (man)