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Corona-Schnelltests sollen Kassen bei Flughafen Zürich und Swiss möglichst bald wieder füllen

Update 28.10.2020

Im Gegensatz zu den PCR-Tests, sind die Corona-Schnelltests noch recht unzuverlässig. Trotzdem möchte der Flughafen Zürich und die Swiss sie möglichst schnell einsetzen, um so Passagiere anzulocken und ihnen eine falsche Sicherheit vorzugaukeln.

Schnelltests – PK Bundesrat 28.10.2020

Ab nächster Woche will der Bundesrat Schnelltests einsetzen. Diese sind allerdings weniger zuverlässig als die herkömmlichen PCR-Tests. Wer ein positives Schnelltest-Resultat erhält, soll trotzdem in Isolation und sich später per PCR-Test testen lassen. 

Reichen die Testkapazitäten?

«Wir haben 30’000 PCR-Tests, nun kommen 50’000 Schnelltests dazu», sagt Berset. Das töne nach viel, um eine Pandemie einzudämmen sei das aber eigentlich zu wenig. Die Tests müssten daher effizient eingesetzt werden.

Schnelltests sollen nur bei Personen eingesetzt werden, die Symptome aufweisen und nicht zur Risikogruppe gehören. Auch Personen, die eine Meldung der Swiss-Covid-App erhalten haben, sollen von Schnelltests profitieren können.

Wo viel Geld im Spiel ist, da ist meist auch die SVP-Propaganda nicht weit weg.

So wird von ihr vor allem die Glaubwürdigkeit des BAG angezweifelt.

Die Weltwoche schreibt am 14.10.2020 unter dem Titel “Testen, bis man krank ist”:

Der Aktivismus bei den Tests steht in einem Kontrast zur Lethargie bei der Auswertung der Resultate. Dabei besagt ein positiver PCR-Test lediglich, dass ein Betroffener wahrscheinlich Kontakt mit dem Erreger hatte. Ein positives Resultat bedeutet aber nicht, dass eine Infektion, also eine Vermehrung des Virus im Körper, stattgefunden hat und dass der Betroffene ansteckend ist. Er kann das Virus auch abgewehrt haben.

Lukas Hässig und Hans Geiger greifen in Paradeplatz Inside in ihrem Gespräch „Ich glaube diesen Tests nicht“ diesen Punkt ebenfalls auf.

Positiv heisst weder krank noch ansteckend, zudem gibt es zig Arten von Tests, sagt Hans Geiger. Das BAG wisse selbst nicht, welche angewendet würden. Glaubwürdigkeit: zero.

Antwort zur Kritik an den Tests

  • Niemand behauptet, die Tests seien absolut zuverlässig. Es geht bei den Tests vor allem darum, mit der Quarantäne der positiv Getesteten, die Dynamik der exponentiellen Ausbreitung des Corona-Virus möglichst schnell zu brechen, resp. zu verlangsamen.
  • Niemand behauptet, wegen einem positiven Test werde jemand automatisch auch krank. (Weltwoche Polemik, Alex Baur)
  • Niemand behauptet, eine positiv getestete Person stecke automatisch eine andere an. (Weltwoche Polemik, Alex Baur)
  • Die Tests werden alle wie “Chrut und Ruebli”, einfach in einen einzigen Kübel geschmissen.
  • Bei den Tests muss man aber prinzipiell zwischen den relativ ungenauen Schnelltests (15 min) einerseits, und den viel länger dauernden (teils Tage, mind. Stunden), aber dafür auch viel genaueren PCR-Tests unterscheiden.

Der Flughafen Zürich und die Swiss wollen die relativ unzuverlässigen Schnelltests möglichst bald einführen, um so Passagiere anzulocken und ihnen eine falsche Sicherheit vorzugaukeln.

Wegen dem grossen Nachholbedarf wird in diesem Fall sehr wahrscheinlich ein eigentlicher Ansturm auf den Flughafen Zürich erfolgen, trotz aller Schwarzmalerei.

Die Vermeidung von grösseren Menschenansammlungen wäre unmöglich, wenn mit den Schnelltests nicht auch gleichzeitig ein dem Passagieraufkommen angepasstes, flexibles Dosiersystem eingeführt würde.

Die Folge könnte leicht eine dritte Coronawelle sein.

Flow Manager ZRH

Flow Manager, die hinter den dicht gedrängt anstehenden Passagieren versuchen, die Übersicht zu behalten und diese wenn nötig anhalten, den Abstand einzuhalten, helfen zwar ein weinig, lösen das Problem alleine aber nicht. Auch die Unterteilung in Gruppen reicht bei weitem nicht.