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Zürich - Schweiz

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Keine Südstarts geradeaus

Flughafen Zürich Kurssturz: Optionshändler verdienen 10’000 Prozent

Cash 12.11.2018

Am Montag sind die Aktien des Betreibers vom Flughafen Zürich bei hohen Umsätzen eingebrochen, nachdem das Schweizer Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) Änderungen der Flughafengebühren vorgeschlagen hatte.

Für einige Optionshändler, die gegen das Papier gewettet hatten, bedeutete der Kursrutsch der Aktie fast 10’000-prozentige Kursgewinne.

Die Aktie der Flughafen Zürich verbuchte am Montag den stärksten Kursrückgang seit 2002, nachdem das BAZL konkrete Vorschläge zur Anpassung der Transferzahlungen vorgelegt hatte. Diese sehen Erhöhungen der Quoten vor, die Zürich auf Verdienste aus kommerziellen Erträgen auf der Luftseite sowie mit Parkgebühren abzuführen hat. Für Zürich würde dies ein Rückgang der Einnahmen aus dem Luftverkehr um ein Viertel, oder 150 Mio. Franken (rund 132 Mio. Euro), bedeuten.

Die entsprechenden Verkaufsoptionen notierten bis Freitag bei wenigen Rappen, da sie kurz vor dem Verfall standen und Ende dieser Woche höchstwahrscheinlich wertlos gewesen wären. Heute hingegen sprang ihre Notierung fast um das 100-fache an, was den Eigentümern sicher überraschende Gewinne einbrachte. Auf der anderen Seite verloren einige Kaufoptionen, die sich mit dem Aktienkurs bewegen, am heutigen Tag bis zu 94 Prozent.

Die Aktie des Flughafens fiel um 14:39 Uhr Ortszeit um 16,3 Prozent auf 168,70 Franken und der Betreiber sagte, man werde sich im Rahmen des Prozesses “dezidiert gegen eine Erhöhung der Transferzahlung einsetzen.” Die neuen Gebühren treten frühestens 2020 in Kraft.

(Bloomberg)