Südanflug NEIN!

Zürich - Schweiz

Südstarts geradeaus
Keine Südstarts geradeaus

Zu Doris Leuthards Umwelt- und Verkehrspolitik

Klaus Stöhlker bringt es in seinem Blog am 9.08.2018 auf den Punkt.

Doris Leuthard ist im Bundesrat geschwächt, kann sie doch nicht mehr, wie früher, das Zünglein an der Waage spielen. Dazu hat sie Dossiers, die sie lieber heute als morgen abgeben würde:

  • Der „big change“, die Umweltpolitik, ist ein den Bürger Milliarden kostendes Abenteuer, das bisher kaum Ergebnisse gebracht hat. Sie liess Milliarden in den Sandkasten der umweltfreundlichen Energiepolitiker versenken. Kein ernsthafter Mensch glaubt, dies könne zu einem guten Ende führen. Doris Leuthard sucht einen Fluchtweg.
  • Die progressive Verkehrspolitik ihrer Vorgänger hätte sie entschlossen weiter führen müssen; davon ist wenig zu sehen:
  • Die Strassen sind verstopfter denn je. Alleine die Staukosten betragen jährlich zwei Milliarden Franken. Doris Leuthard hat uns nicht beschleunigt, sondern will sogar umfassend Tempo 80 einführen lassen. Das erinnert an Gottfried Keller und „Die Leute von Seldwyla“.
  • Der vernachlässigte Schienenverkehr braucht neue Milliarden, die niemand zur Verfügung stellen will.
  • Unsere Luftverkehrspolitik, vor allem am „hub plus“ am Flughafen Zürich, besteht darin, dem Deutschen Lufthansa-Konzern für seine Ausbaupläne freien Flug zu verschaffen. Die Schweiz zahlt die Spesen und übernimmt die Umwelt-, Gesundheits- und Lärmrisiken, während die Deutschen davon verschont bleiben.

Doris Leuthard, die viele Jahre beste Verkäuferin im Bundesrat, steht in Wirklichkeit vor einem Scherbenhaufen.